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30.03.2015

Mehr Komfort für pflegebedürftige Herzpatienten

Neubau am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen (Foto Peter Hübbe).

Dank an Geschäftsführer Wilhelm Hecker, der das Haus nach fünf Jahren verlässt

Am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, stehen künftig 54 zusätzliche Betten für die Intensivpflege sowie für Patienten und Patientinnen mit künstlicher Herzunterstützung zur Verfügung. Bau, Einrichtung und Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses der international bekannten Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum sind dank hervorragender Organisation und Geschäftsführung exakt nach Plan verlaufen. Die Neubaueröffnung war jedoch überschattet von der Trauer nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine am vergangenen Dienstag. „Unser tiefes Mitgefühl gilt an dieser Stelle den Familien und Angehörigen der 150 Opfer, von denen mehr als ein Drittel aus Nordrhein-Westfalen stammen“, betonte Martina Hoffmann-Badache, die als Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter die Gäste begrüßte.

Mit dem Neubau hat die 500-Betten-Spezialklinik zur Versorgung von Patienten mit Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen auf die steigende Nachfrage nach fachkompetenter Behandlungsqualität von schwer pflegebedürftigen Herzpatienten und -patientinnen reagiert. Der viergeschossige Erweiterungsbau ist aus Eigenmitteln mit einem Investitionsvolumen von 19 Mio. Euro errichtet worden. Eine 32-Betten-Station wird dabei für Patienten und Patientinnen mit künstlicher Herzunterstützung bereitgehalten, 22 weitere Betten sind für die Intensivpflege vorgesehen.

Das fast 6.000 Quadratmeter umfassende Gesamtgebäude beherbergt ausserdem ein Sattelgeschoss mit neuen Räumen für die Physiotherapie und Technik sowie Labor- und Praxisbereiche im Untergeschoss. Erst vor knapp zwei Jahren hatte das Herz- und Diabeteszentrum einen ersten Klinikanbau mit zwei zusätzlichen Komfortpflegestationen eröffnet. Zu den wichtigsten Maßnahmen der letzten Jahre zählen außerdem die Einrichtung eines hochmodernen OP-Zentrums mit acht Sälen auf einer Ebene sowie die medizintechnische Erweiterung der sechs Herzkatheterlabore nach neuestem Stand.

Diese und weitere Projekte fielen in die Amtszeit von Wilhelm Hecker als Geschäftsführer des HDZ NRW, der die Einrichtung nach fünf sehr erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch zum Monatsende verlässt. „Sie haben mit kaufmännischem Können, unternehmerischem Weitblick und großem persönlichem Engagement die Geschäfte der Klinik geführt. Ihrer Nachfolgerin hinterlassen Sie ein gut bestelltes Haus. Dafür danke ich Ihnen“, sagte Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache. Unter Heckers Leitung habe das Herz- und Diabeteszentrum NRW in den vergangenen fünf Jahren erfolgreiche Kooperationen sowohl mit regionalen und überregionalen Einrichtungen geschlossen als auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Partnerinnen gestärkt. Zum 1. Juni dieses Jahres wird Dr. Karin Overlack neue Geschäftsführerin des HDZ NRW, die nach fast zehnjähriger Leitung des Universitären Herzzentrums Hamburg nach Bad Oeynhausen wechselt.

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Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
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