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10.11.2020

Habilitation vollendet

Privatdozentin Dr. Verena Hugenberg, Wissenschaftlerin am HDZ NRW, Bad Oeynhausen (Foto Anna Reiss).
Hdz Pd Dr Verena Hugenberg 2020

Die Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat Dr. Verena Hugenberg, Radiochemikerin und Wissenschaftlerin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, die Lehrbefähigung für das Fach Radiopharmazeutische Chemie erteilt.

Verena Hugenberg hat nach dem Studium der Chemie an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster ihre Dissertation im Fachgebiet der Fluororganischen Chemie im Jahr 2009 zum Thema „Entwicklung neuer Methoden zur Fluorideinführung ausgehend von Alkylarylthioethern durch oxidative Desulfurierung-Fluorierung“ erfolgreich abgeschlossen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik für Nuklearmedizin in der Arbeitsgruppe Radiochemie/Radiopharmazie des Universitätsklinikums Münster (Prof. Dr. Klaus Kopka, Univ.-Prof. Dr. Dr. Otmar Schober) forschte sie danach an der Entwicklung und Strukturoptimierung hochpotenter radiomarkierter MMP-Inhibitoren zur Bildgebung von MMP-Aktivität in vivo. Während eines Forschungsaufenthalts am VU University Medical Center, Department of Nuclear Medicine & PET Research, Radionuclide Center in Amsterdam (Prof. Dr. Albert D. Windhorst) arbeitete sie im Rahmen des INMiND-Projekts an der Entwicklung radiomarkierter selektiver MMP-13-Inhibitoren für die Diagnose von Brustkrebs. Nach ihrer Rückkehr nach Münster war sie im European Institute for Molecular Imaging (EIMI) (Univ.-Prof. Dr. med. Michael Schäfers) Projektleiterin in den Teilprojekten B01: „Selektive Synthese fluorierter Liganden und deren 18F-Radiomarkierung für PET“ sowie PM20: „Aktivierung radiochemischer Reaktionen durch Ultraschall“ des Sonderforschungsbereichs 656: Molekulare kardiovaskuläre Bildgebung (MoBil).

Seit 2015 ist Verena Hugenberg als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Burchert im Bereich Radiopharmazie und Zyklotron tätig. Im Februar 2020 hat sie die Leitung der Abteilung Radiopharmazie und Zyklotron übernommen. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen in der Entwicklung neuer Radiomarkierungsmethoden und Radiotracer, deren Strukturoptimierung sowie deren Translation in die Klinik. In diesem Zusammenhang erfolgte ihre Habilitationsschrift mit dem Thema „Neue Strategien zur Radiomarkierung und Optimierung der Pharmakokinetik von Target-spezifischen Liganden zur molekularen Bildgebung“.
Zu den neuen und vielversprechenden Themen, an denen die Privatdozentin in Zusammenarbeit mit Kollegen des HDZ NRW aus der Herzchirurgie, Kardiologie und des Erich und Hanna Klessmann Instituts forscht, behandeln die Detektion von Thromben in implantierten künstlichen Herzunterstützungssystemen und die Diagnose von Klappenthrombosen mittels des neuen Radiotracers [18F]GP1.

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