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24.03.2022

Habilitationen vollendet

Antrittsvorlesungen im Hörsaal des HDZ NRW: Prof. Dr. Volker Rudolph gratuliert den Privatdozentinnen Dr. Anna Klinke (l.) und Dr. Smita Scholtz (r.) (Foto:Miriam Görmann).

Zwei weitere Wissenschaftlerinnen der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie und Angiologie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, haben 2021 ihre Lehrbefähigungen von der Ruhr-Universität Bochum erhalten.

Im vergangenen Jahr haben zwei weitere Wissenschaftlerinnen der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie und Angiologie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, ihre Lehrbefähigungen von der Ruhr-Universität Bochum erhalten. Aufgrund der Pandemiesituation konnte dies erst jetzt mit Überreichen der Urkunden sowie den offiziellen Antrittsvorlesungen der Privatdozentinnen im gut besetzten Hörsaal des HDZ NRW feierlich gewürdigt werden. Bei der Übergabe der Habilitationsurkunden sprach Klinikdirektor Prof. Dr. Volker Rudolph seinen Mitarbeiterinnen im gut belegten Hörsaal seine Anerkennung aus:
„Herzlichen Glückwunsch und Respekt für zwei Wissenschaftlerinnen und Mütter, die für ihre Familien da sind und zugleich sehr erfolgreich anspruchsvolle Karrierewege eingeschlagen haben. Wir freuen uns besonders, weil Sie damit große Vorbilder für Ihre jungen Kolleginnen und Kollegen sind, die wir im HDZ NRW ausbilden, bei ihren Forschungsaktivitäten begleiten und mit allen Kräften unterstützen möchten.“

Dr. Anna Klinke ist seit Dezember des vergangenen Jahres Privatdozentin für das Fach Experimentelle Kardiologie. Bereits seit Februar 2021 ist die Kardiologin und Oberärztin Dr. Smita Scholtz Privatdozentin für das Fach Innere Medizin.

PD Dr. Anna Klinke
Nach dem Pharmaziestudium und der Approbation als Apothekerin an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster im Jahr 2005, fertigte Anna Klinke ihre Promotion am Universitären Herzzentrum Hamburg Eppendorf zum Thema „Bedeutung der Myeloperoxidase für die Migration neutrophiler Granulozyten“ an, wo sie nach Abschluss dieser Arbeit noch drei Jahre wissenschaftlich arbeitete. Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft leitete sie anschließend am Uniklinikum Köln das kardiologische Forschungslabor zum Thema „Entzündungsprozesse von Herz- und Gefäßsystem“.
Am 15. August 2018 übernahm die Wissenschaftlerin die Leitung des neu gegründeten Agnes-Wittenborg Instituts für translationale Herz-Kreislaufforschung am HDZ NRW. Auf diesen Forschungsarbeiten in Hamburg und Köln basiert auch ihre Habilitationsschrift mit dem Thema „Bedeutung des leukozytären Enzyms Myeloperoxidase für vaskuläre und kardiale Integrität“.
Am HDZ NRW wird sich Privatdozentin Dr. Anna Klinke zukünftig vor allem mit der Erforschung von Mechanismen und möglicher Therapie von Herzinsuffizienz sowie mit dem Aufbau einer gemeinsamen Forschungsinitiative zu dieser Thematik im Rahmen des HDZ NRW und kooperierenden Arbeitsgruppen der Ruhr-Universität Bochum befassen. In Ihrer Antrittsvorlesung referierte sie über „Reaktive und Radikale im rechten Herz.“

PD Dr. Smita Scholtz
Smita Scholtz war nach ihrem Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover und dem erfolgreichen Abschluss ihrer Dissertation zum Thema „Langzeitverlauf nach interventionellem Verschluss eines Persistierenden Foramen ovale bei jungen Erwachsenen mit cerebralen Insult“ von 2005 bis 2008 erstmals als ärztliche Mitarbeiterin am HDZ NRW unter der Klinikleitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte tätig. Nach einem zweijährigen Wechsel an das Städtische Klinikum Braunschweig (Kardiologische Abteilung, Prof. Dr. med. Heintzen) kehrte sie nach Bad Oeynhausen zurück, um ihre Forschungen zur katheterinterventionellen Therapie von Vorhofseptumdefekten und der Transkatheter-Therapie von Aortenklappenstenosen fortzusetzen. 2011 erhielt die Wissenschaftlerin und Ärztin die Anerkennung als Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie. Seit 2012 ist die interventionelle Kardiologin Oberärztin und Ansprechpartnerin zu Fragen der Kathetertherapie im Rahmen des TAVI-Programms am HDZ NRW. Auf ihren frühen Forschungsarbeiten in Bad Oeynhausen basiert auch ihre Habilitationsschrift mit dem Thema „Spezielle Herausforderungen beim Transkatheter Aortenklappenersatz“.
Am HDZ NRW wird sich Privatdozentin Dr. Smita Scholtz künftig wissenschaftlichen Fragestellungen zur Hypertrophen Kardiomyopathie widmen. Darauf ging sie auch mit ihrer Antrittsvorlesung ein, die den Titel „Das dicke Herz“ trug.



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