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30.01.2012

Frauenklinik mit neuen Ambulanzen und akademischem Lehrauftrag

Frauenklinik_Ambulanzen

Nach dreimonatiger Bauzeit hat das St. Elisabeth-Hospital kürzlich seine neue pränatale Ambulanz in Betrieb genommen. Die von Dr. Katrin Marschner geleitete Frauenklinik kann damit fortan einen zusätzlichen, wichtigen Versorgungsbaustein anbieten. Eine knappe halbe Million Euro hat das Katholische Klinikum Bochum in die deutlich verbesserte räumliche und technische Ausstattung dieser Vorzeige-Klinik investiert.

Den größten Nutzen haben die Patientinnen: Sie können bei Ultraschall-Untersuchungen ihrer Babys in größeren und schöneren Räumen sowie auf bequemen Liegen Platz nehmen. Die nebenan installierte Hightech-Ultraschalltechnik ermöglicht nicht nur den behandelnden Ärzten wichtige Daten und gute Einblicke. Die hoch auflösenden Bilder sind zeitgleich auf großen LCD-Monitoren (81 cm bzw. 102 cm Bilddiagonale) für die Patientinnen und ihre Begleiter zu sehen. Auf Wunsch sind auch jederzeit 3- und 4-D-Bilder möglich. Diese räumlichen Darstellungen (im Volksmund gern „Baby-TV“ genannt) ermöglichen den werdenden Eltern oft eine genauere Vorstellung vom Aussehen ihrer Kinder – und stärken auch schon die vorgeburtliche Bindung. Man denke nur an den klassischen Satz: „Es ist ganz der Vater!“ Wessen Vaterherz schlägt da nicht gleich vor Vorfreude höher? Neuester Stand der Technik und bessere Arbeitsbedingungen für die Klinikmitarbeiter finden sich auch in einem neuen gynäkologischen Untersuchungszimmer wieder. Funktionale und zentral platzierte Räume für das Ärzteteam und das Sekretariat runden den Trakt ab. Diese Investition kommt dem ganzen Klinikverbund zugute. Marketing-Strategien belegen: Wo man sich rund um die Geburt seines Kindes wohl gefühlt hat, kommt man auch mit der gesamten Familie und anderen gesundheitlichen Fragestellungen gern ins Katholische Klinikum wieder – vom „Frühchen“ in der Kinderklinik, der Mandelnentfernung des Kindes in der HNO-Klinik bis zur Betreuung der Oma in der Geriatrie.

Dr. Katrin Marschner: „Unsere werdenden Mütter haben es jetzt nicht nur schöner, ihnen bleiben jetzt auch längere Wege und oft unnötige Wartezeiten erspart. Viele Frauen haben sich schon sehr positiv über unser neues Angebot geäußert.“ Die 46-jährige Fachärztin ist noch aus einem weiteren Grund stolz: Ab sofort ist das St. Elisabeth-Hospital (neben der HNO-Klinik) auch in der Gynäkologie akademisches Lehrkrankenhaus – dies übrigens als einziges in Bochum. Jedes Semester lassen sich pro Semester 55 Studenten der Ruhr-Universität Bochum (Modell- und Regelstudiengang) theoretisch und praktisch ausbilden. Schwerpunkte sind derzeit vor allem die Perinatologie (Versorgung rund um die Geburt und Risiko-Geburtshilfe). Damit verbindet sich die Hoffnung, qualifizierten medizinischen Nachwuchs frühzeitig an die Klinik zu binden. Die Rückmeldungen der Studenten könnten mit der häufigsten vergebenen Note von 1,0 kaum besser sein.

Und noch eine Neuerung wird mit Spannung erwartet: Klinikdirektorin Dr. Katrin Marschner und das ganze Team freuen sich über die Verstärkung durch den Facharzt Dr. Jörg Stunneck. Der 41-jährige gebürtige Krefelder, zweifacher Vater, hat in Düsseldorf studiert, kennt mehrere Ruhrgebietskliniken und war zuletzt leitender Oberarzt und Perinatalzentrums-Leiter in der Frauenklinik der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof im saarländischen Neuenkirchen. Seit 1. Dezember baut er als Abteilungsleiter mit operativem Schwerpunkt den gynäkologischen Bereich aus. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.klinikum-bochum.de/klinik-fuer-gynaekologie-und-geburtshilfe-st-elisabeth-hospital sowie telefonisch unter der Rufnummer 0234 / 612-261.