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29.10.2019

Bochumer Wissenschaftlerin mit dem Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie ausgezeichnet

Priv.-Doz. Dr. Stephanie Joachim erhält Preis für Studie zur Minderdurchblutung der Netzhaut

Prof. Dr. Frank G. Holz (Schriftleiter
Prof. Dr. Frank G. Holz (Schriftleiter "Der Ophthalmologe"), Priv.-Doz. Dr. Stephanie Joachim (Preisträgerin), Michal Meyer zu Tittingdorf (Springer Medizin), Priv.-Doz. Dr. Friederike Schaub (Preisträgerin) und Prof. Dr. Claus Cursiefen (Präsident der DOG). [Quelle: DOG2019/Zeitz]

Priv.-Doz. Dr. Stephanie Joachim erhält Preis für Studie zur Minderdurchblutung der Netzhaut

Für ihre Arbeit mit einem Modell der retinalen Minderdurchblutung (Ischämie) wurde Privatdozentin Dr. Stephanie Joachim, Leiterin des „Experimental Eye Research Institutes“ der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, jetzt von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) mit dem „Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie“ ausgezeichnet. Damit ehrt die wichtigste augenärztlichen Fachgesellschaft alljährlich die nach Einschätzung einer Expertenjury beste Originalarbeit, die in der Fachzeitschrift „Der Ophthalmologe“ erschienen ist.

In diesem Jahr konnte Dr. Joachim und ihr Team die Fachjury mit ihrer aufwendigen und anspruchsvollen experimentellen Arbeit an einem Modell der retinalen Minderdurchblutung (Ischämie) überzeugen. Bei dem Forschungsprojekt unter dem Titel „Marginale Protektion retinaler Zellen durch Bisperoxovanadium“ wurde ein neuer Therapieansatz für Durchblutungsstörungen der Netzhaut im Labor untersucht.

Eine Vielzahl von Netzhauterkrankungen wie diabetische Retinopathie, retinale Gefäßverschlüsse und vor allem die weitverbreitete altersabhängige Makuladegeneration (AMD) gehen mit einer Minderdurchblutung (Ischämie) der Netzhaut einher. Therapeutisch wäre es wünschenswert, diese degenerativen Prozesse beeinflussen zu können. „Ein solches Modell kann uns,“ so erklärt Klinikdirektor Professor Dr. Burkhard Dick, „möglicherweise den Weg aufzeigen, um Mechanismen des Schutzes der Netzhautzellen, der sogenannten Neuroprotektion, zu entwickeln und damit Patienten effektiv zu helfen.“

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