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26.02.2013

Ultraschall des Herzens durch die Speiseröhre

Präsentieren den Übungssimulator (v.l.n.r.): Dr. med. Ties Meyer-Jark (HDZ NRW), Dr. Britta Wolf und Prof. Dr. Peter Zahn (Bergmannsheil) (Foto Armin Kühn).

2. Echokardiographiekurs am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen

Im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen (Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum) fand jetzt zum zweiten Mal eine Echokardiographie-Fortbildung statt. An dem nach den strengen Richtlinien der Deutschen Fachgesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) zertifizierten Kurs nahmen 15 Anästhesisten und Intensivmediziner aus ganz Deutschland teil. In Kooperation mit dem Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil vermittelte diese anerkannte Fortbildung den Ärzten die Kenntnisse, um das sogenannte „Schluckecho“ im klinischen Einsatz anzuwenden.

Bei der speziellen Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre, der sog. transösophagealen Echokardiographie (TEE), wird ein Endoskop mit einem eingebauten Schallkopf eingeführt. Das Echo-Verfahren kontrolliert die Funktion und Füllung des Herzens und wird bei etwa einem Drittel der Operationen im HDZ NRW eingesetzt - Tendenz steigend. Dies bestätigt Prof. Dr. Uwe Schirmer, Direktor des HDZ-Instituts für Anästhesiologie: „Die Echokardiographie nimmt in unserer täglichen Routine einen immer höheren Stellenwert ein und ist ein unverzichtbares Handwerkszeug der modernen Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin geworden.“

Die Organisatoren des ausgebuchten Kurses, Prof. Dr. Peter Zahn (Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin des Bergmannsheils) und Dr. Britta Wolf (Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin des Bergmannsheils) sowie Dr. Ties Meyer-Jark (Oberarzt der Anästhesiologie im HDZ NRW) vermittelten Grundkenntnisse der Echokardiographie, Sonographie und der Notfalldiagnostik für den gesamten Brustraum (Thorax). Ein erfahrenes interdisziplinäres Team aus Anästhesisten, Herzchirurgen, Kardiologen und Kinderkardiologen vermittelten den Kursteilnehmern das spezielle medizinische Know-how. Im Vordergrund stand jedoch nicht nur die Theorie: Insgesamt zwölf Stunden lang konnten die Kursteilnehmer an drei interaktiven Echokardiographie-Simulatoren, im OP und auf Krankenstationen die Theorie in die Praxis umsetzen. „Nach diesem Kurs müssen die Teilnehmer noch weitere 200 praktische Einheiten und die Abschlussprüfung erfolgreich absolvieren, um das Zertifikat ‚TEE in Anästhesiologie und Intensivmedizin‘ zu erhalten“, so Dr. Ties Meyer-Jark.

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