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11.03.2013

12.000. Blutfettwäsche im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen

Foto (Armin Kühn): (v.l.) Dr. Klaus-Peter Mellwig, Dr. Wolfgang Feller, Markus Strotmann, Dr. Frank van Buuren.

HELP-Apherese hilft Menschen mit Fettstoffwechselstörungen // Dr. Wolfgang Feller, scheidendes Vorstandsmitglied der B. Braun, Melsungen, und sein Nachfolger Markus Strotmann besuchten die Universitätsklinik

„Beeindruckende Fachbereiche“ und ein „beachtliches Gespür für medizinische Innovationen“ bescheinigte Dr. Wolfgang Feller dem Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Am 31. März wird Feller als Vorstandsmitglied der B. Braun Melsungen AG und verantwortlicher Spartenchef für die extrakorporale Blutbehandlung in den Ruhestand treten. Zu seinem Abschied informierte er sich über die Universitätsklinik und ihre in der Kardiologischen Klinik angesiedelte Einrichtung für die sogenannte HELP-Apherese. Dieses spezielle Verfahren der Blutreinigung hat Feller mit den Kardiologen des HDZ NRW, heute unter der Klinikleitung von Prof. Dr. med. Dieter Horstkotte, seit Beginn der 90-er Jahre in Bad Oeynhausen mit aufgebaut.

Gemeinsam mit seinem Nachfolger Markus Strotmann, der zum 1. April zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands ernannt wurde, ließ sich Feller von den Oberärzten Dr. Klaus-Peter Mellwig und Dr. Frank van Buuren bei einem Rundgang durch das Spezialklinikum vor allem über die Bereiche der Kardiologischen Intensivstation und der stationären Versorgung im Neubau des HDZ NRW ausführlich informieren. „Der Dialog mit denen, die unsere Produkte täglich anwenden, bringt ständig neue Erkenntnisse. Klinikum und Unternehmen tragen mit ihren innovativen Möglichkeiten so dazu bei, die Behandlung sicherer zu machen und ständig zu verbessern“, dankte Feller für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Als „Blutfettwäsche“ oder „Lipidapherese“ bezeichnet man das ambulante Verfahren der Blutreinigung, das B.Braun als HELP-Therapie anbietet. Das etablierte Verfahren wird bei Patienten mit einer angeborenen oder medikamentös schwer therapierbaren Fettstoffwechselstörung, bei fortgeschrittener Herzerkankung oder auch nach einem Hörsturz mit Erfolg eingesetzt. Die in Bad Oeynhausen eingesetzte so genannte Heparininduzierte extrakorporale LDL-Präzipitation, Kurzform H.E.L.P., ist eines der am meisten verbreiteten Verfahren der Blutfettwäsche.

Von Dr. Mellwig erfuhren die Gäste, dass die HELP-Apherese erst wenige Tage zuvor zum 12.000. Mal bei einem Patienten im Herz- und Diabeteszentrum durchgeführt worden ist. „Die Therapie vermindert bereits nach kurzer Zeit typische Beschwerden wie Angina-pectoris-Attacken. Es verbessert die Leistungsfähigkeit, fördet die Gefäßdurchblutung und bewirkt die Rückbildung von Cholesterin-Ablagerungen in Gefäßen und in der Haut“, erläuterte Mellwig. Er empfiehlt eine Kontrolle des Blutfettgehalts ab dem 35. Lebensjahr.

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