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24.10.2013

Europäische Kinderkardiologen im Dialog

Teamarbeit im Kinderherzkatheterlabor: (v.l.n.r.) Christian Olariu, PD Dr. Nikolaus Haas, Prof. Dr. Daniel de Wolf, Prof. Dr. Deniz Kececioglu, Imke Tiemann, Andrea Reckzeh-Halbert, Claudia Sander (Foto Armin Kühn).

Besuch aus Belgien: Prof. Daniel de Wolf war eine Woche zu Gast im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen

Gemeinsamkeiten gibt es viele zwischen dem Universitätsklinikum Gent in Belgien und dem Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Beide zeichnen sich durch ein exzellentes Kinderherzzentrum aus, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Prof. Dr. Deniz Kececioglu, Direktor der Bad Oeynhausener Kinderkardiologie, und Oberarzt PD Dr. Nikolaus Haas haben den Genter Chefarzt Prof. Dr. Daniel de Wolf jetzt zum fachlichen und wissenschaftlichen Austausch über moderne Katheterverfahren bei Kindern und Jugendlichen nach Bad Oeynhausen eingeladen.

Nur zu gerne sei er der Einladung gefolgt, versichert de Wolf. Bereits vor zwei Jahren war PD Dr. Haas als Ausbilder für spezielle Herzkatheterverfahren in der Genter Uniklinik. So ist auch der Kontakt zu einem belgischen Kollegen aus dem Team von Prof. de Wolf entstanden, der in Bad Oeynhausen letztes Jahr den seltenen Fall von zwei Kinderherztransplantationen innerhalb von wenigen Tagen miterleben durfte. Im vergangenen Jahr haben die Kliniken unter der gemeinsamen Federführung von Haas und de Wolf eine international anerkannte Publikation über den erstmaligen Einsatz von neuen kathetergestützten Herzklappen veröffentlicht. Eine weitere gemeinsame europaweite Studie über Kathetereingriffe zum Verschluss von Löchern in der Herzscheidewand, der häufigsten angeborenen Fehlbildung des Herzens, ist in Vorbereitung.

Etwa 200 Etwa 200 Katheterinterventionen jährlich führt de Wolf im Genter Klinikum durch. „Auch wenn die Abläufe sich ähneln, nehme ich doch sehr viel mit von meinem Besuch in Bad Oeynhausen“, betont der Kinderkardiologe, der im Zentrum für angeborene Herzfehler des HDZ NRW sowohl tägliche Routineeingriffe als auch sehr komplexe Katheterprozeduren miterlebte. Besonders beeindruckt habe ihn die sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Herzspezialisten. Weitere Kontakte und gegenseitige Hospitationen in der Intensivmedizin wurden vereinbart. „Wir bleiben im Dialog“, waren sich die Kinderkardiologen einig und sicherten sich zu, auch weiterhin wertvolle Blicke über den eigenen Tellerrand zu wagen.

Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
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