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27.05.2019

Auszeichnung als Mitralklappenzentrum

Spezialisten für Herzklappen: Prof. Dr. Jan Gummert (l., Herzchirurgie) und Prof. Dr. Volker Rudolph (Foto M. Mompour).

Das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, erhält den Qualitätsnachweis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

Undichtigkeiten oder Verengungen der Mitralklappe zählen zu den häufigsten erworbenen Herzklappenfehlern. „Oft bleiben sie über viele Jahre unbemerkt, können aber mit fortschreitender Erkrankung zu Kurzatmigkeit, stark verminderter Leistungsfähigkeit und Herzrhythmusstörungen führen“, sagt Professor Dr. Volker Rudolph, Direktor der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie/Angiologie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen.

Die Behandlungsstrategie kann in einer medikamentösen Therapie, einem Ersatz oder einer Rekonstruktion der erkrankten Klappe bestehen. „Über die am besten geeignete Therapie entscheidet unser Herzteam gemeinsam mit dem Patienten“, betont Rudolph, der innerhalb der deutschen Fachgesellschaft für Kardiologie an der Erarbeitung von Leitlinien für katheterbasierte Verfahren bei Mitralklappenerkrankungen mitgewirkt hat. Als eines von mittlerweile acht Zentren in Deutschland ist das HDZ NRW jetzt offiziell als Mitralklappenzentrum zertifiziert worden.

Eingriffe an der Mitralklappe führen im HDZ NRW nicht nur die interventionellen Kardiologen unter der Leitung von Professor Rudolph durch. Auch die Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gummert verfügt mit einem der größten operativen Mitralklappenprogramme über einen großen Erfahrungsschatz.

„Der gegenseitige Austausch zwischen beiden Kliniken ist hierbei besonders wichtig, um jeden Patienten nach individuellen Abwägungen der für ihn am besten geeigneten Therapie zuzuführen“, erläutert Rudolph. Und auch die große Erfahrung über den Erkrankungsverlauf sowie der Einsatz modernster Funktionsuntersuchungen mittels Echokardiographie und Kernspintomographie tragen dazu bei, dass die Herzspezialisten heute die optimale Behandlungsstrategie für jeden Patienten planen können. Die Anerkennung der Fachgesellschaft sei dafür eine schöne Bestätigung.


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